Hurra der Osterhase war da!

Da ist es ja das Osterwochenende. In meinem letzten Beitrag habe ich euch erzählt, wieso ich Ostern so liebe und das es für mich irgendwie eine ganz besondere Zeit als Kind war und auch noch heute ist. Heute werde ich euch einfach ein bisschen mit durch unsere Osterfeiertage nehmen, also die bisherigen. Denn versprochen ist versprochen. Wer sagt es gibt Montag und Donnerstag etwas neues zu lesen, muss das auch einhalten – zu mindestens mal in der Anfangszeit 😉 –

Was haben wir also getrieben die letzten Tage. Fangen wir doch einfach mal am Anfang an.

Gründonnerstag

Am Donnerstag gab es für die kleine Laus zwei Piekser, welche sie echt tapfer eingesteckt hat. Kein Mucks bei Pieks Nummer 1 bei Nummer 2 kurzes Motzen sonst nichts. Halt Stop. Stimmt nicht ganz. Auch hier sollte ich vorn anfangen.

Unser Termin war 9:40 Uhr. Aufgrund vieler Vertretungen war Land unter bei unserer Ärztin, dass heißt warten, warten und noch mehr warten. Nach 45 Minuten hatte die kleine Laus kein Bock mehr. Müde und Hunger ließen die Bestie in ihr aufdrehen. Mama hat aber natürlich sowas befürchtet und mitgedacht – oh Wunder -. Schnell im Rucksack kramen, der mich irgendwie jedes Mal wieder an die Tasche von Mary Poppins erinnert -aber dass ist Stoff für einen separaten Beitrag – gelber Deckel ich sehe dich! Hallo Lebensretter. Kurzerhand ist das Quetschi aufgeschraubt und meine Tochter zieht das Ding mal kurz weg. Denke ich… Kurz vor Ende kommt nichts mehr, weil man eben quetschen muss. Doch Madam möchte ja alles selber machen und ich darf nicht helfen, außer es geht nichts mehr. Gesagt getan, es kam nichts mehr und so wollte ich helfen. Fehler! Ganz ganz großer Fehler. Denn ich habe die Müdigkeit vergessen. Es kommt wie es kommen musste. Mein Hilfeversuch wird auf der Stelle bestraft. Die Wutheulsirene legt los, das Quetschi wird nicht losgelassen und daran gezogen, dass ich genau weiß wenn ich jetzt los lasse landet alles was in dem Ding jetzt noch drin ist, im ganzen Arztzimmer verteilt. Mir wird etwas warm, denn was tun. Hilfe! So versuche ich also dieses blöde Apfelmuszeug nicht im Zimmer zu verteilen. Mein Erziehungsversuch mit NEIN wird mit einem noch stärkeren Zug an dem Beutel – nennt man das so? Tetrapack, keine Ahnung, das Quetschiding halt – erwidert. Verloren. Natürlich nicht das Kind sondern ich! Ein kräftiger Ruck gepaart mit einem Drücken des Quetschidingsbumms endet in einer Apfelmus-Bananen-Reis-Klebemasse-Explosion in meinem Gesicht, Haaren, T-Shirt und Hose. Ich habe mal wieder Brille auf. Jap, schön der Apfelmus tropfte wie Regen von den Gläsern…Das Arztzimmer bleibt weitestgehend verschont nur ich sehe aus wie Frank Gallagher aus Shameless. Toll. Mit brüllendem Kind, weil nun habe ICH das Quetschi, versuche ich mich einigermaßen wieder vorzeigbar zu machen. Ohne Spiegel und mit nur einer Hand und Wutzwerg auf dem Arm. Geschafft. Nun kommt auch die Ärztin, wie ich aussehe ist auch null peinlich, da war dieser Sarkasmus wieder. Mein Kind ist ruhig und lacht also wäre nichts gewesen. Mobbing.

Letztendlich können wir nun doch das machen, wofür wir hier sind. Pieks Nummer eins; keine Reaktion. Nicht mal ein Zucken, echt großes Kino. Dann kommt Nummer zwei. Den findet sie schon nicht mehr so nett, aber es wird nur kurz gemotzt und dann ist auch wieder gut. Klar, bei dieser Wutattacke hätte ich auch kein Bock mehr zu heulen. Ende gut alles gut.

So adret wie ich ausschaue muss ich noch zur Drogerie, weil meine Kontraktlinsen sich verabschiedet haben und ich gerne diese Brille wieder los werden will, da ich mich einfach immer fühle als hätte ich einen Fremdkörper im Gesicht. Ohne geht aber auch nicht. HD muss schon sein.

Dort angekommen, möchte eine ältere Dame mit mir ein Schwätzchen halten. Kein Thema, ich bin ja das blühende Leben und sehe aus wie aus dem Ei gepellt. Aber das Karmakonto braucht so kurz vor der Mückentötzeit Punkte. Also bleibe ich stehen und helfe ihr bei der Auswahl ihrer neuen Handtaschenlesebrille. Zwischenzeitlich kommt der Wutzwerg zurück und ich haste in die Kinderabteilung. Kekse. Wo sind die Kekse. Da! Direkt in der Abteilung mache ich die Tüte auf und gebe ihr einen. Jetzt habe ich genau 5 Minuten um aus dem Laden rauszugehen bis auch die Kekse nicht mehr helfen. Yes! Ohne weitere Blessuren kann ich das Geschäft verlassen und die Heimreise antreten, wo zum Glück mein Mann – er hat Urlaub – schon das Mittagessen für Princess fertig hat. Aber wie soll es anderes sein, darauf hat sie keine Lust – ist ja Gemüse und Fisch drin – und entscheidet sich für eine Spielstunde bevor es ohne Mittagessen ins Mittagszeittraumland geht.

Durchatmen. Bisschen Haushalt und dann versuche auch ich es mit einer Mittagspause, klappt aber natürlich nicht, da mein Mann seine alte XBox verkauft hat und die Dame genau pünktlich zum Mittagsschlaf kommt. Unser Eddie natürlich nicht leise das ganz akzeptieren kann sondern vor sich hin bellt und ich versuche ihn einigermaßen leise zu halten damit der Wutzwerg nicht aufwacht. Als ich mich dann hinlegen will, denkt sich unser Kind „Nö mir reicht heute ne Stunde! Hier bin ich! Ich bin das Baby, du musst mich liebhaben! Nimm mich raus! “

Meine liebe K kommt eh gleich auf ein Schwätzchen vorbei. Nach diesem Vormittag kommt eine der beiden besten Freundinnen zur richtigen Zeit. Wir haben einen richtig schönen Nachmittag, sitzen im Garten und genießen die Sonne. Die kleine Laus rennt Runde um Runde um den Tisch. Dann heißt es, alle müssen Einkaufen und noch ein paar Sachen erledigen.

Der viel zu kurze Mittagsschlaf rächt sich nun und die Laus verfällt nach dem Abendessen und kurzem spielen ziemlich schnell in einen Mütigkeitsheulanfall. Jetzt springen aber beide, denn wir wissen es noch von früher. Nun geht nichts mehr und jede Hand hilft. Zack Zack Zack ab ins Bett liebes Kind. Wir lieben dich. Bis morgen.

Karfreitag

Karfreitag beginnt bei uns Nachts 1:30 Uhr mit einem verschnupften Kind. Glückwunsch so muss Ostern doch anfangen. Wir hatten es irgendwie schon geahnt die letzten Tage. Sie weint bitterlich immer wieder auf. Wir entscheiden uns dafür, sie zu uns zu holen, da sie sich bei uns doch oft einfach schneller beruhigt. Ich sehe es sofort als ich sie aus dem Bett hole. Die Nase läuft wie die Niagarafälle. Bei uns schläft sie auch kurzerhand direkt wieder ein, aber es bleibt sehr unruhig. Eine Stunde später muss ich sie wieder in ihr Bett bringen, da wir uns alle gegenseitig wach machen und keiner von uns richtig schlafen kann. Die kleine Kuscheleinheit hat ihr aber gut getan und sie schläft etwas ruhiger weiter.

Der Wecker klingt. Ja es wurde ein Wecker gestellt. Wieso? Naja der Mann hat seine XBox nicht ohne Grund verkauft. Eine PS4 zieht nun bei uns ein und die wartet darauf, dass wir sie abholen. Wir möchten das ganze gleich mit einem kleinen Familienosterausflug verbinden. Vesper gemacht, Tasche gepackt, auf geht´s.

Die Abholung verläuft ohne Probleme und Mann ist glücklich. Danach geht es zum Osterausflug. Wir laufen am Neckar entlang und sind ganz alleine. Ein zwei Radfahrer kreuzen unseren Weg, aber das war es dann auch schon. Die Sonne strahlt und hat sogar echt Kraft, sodass es in der Sonne richtig warm ist. Wir genießen den Ausflug. Die kleine Laus hat Spass und das einzige woran man merkt das sie krank ist, ist der schwere Arm vom Tragen, denn sie möchte Nähe, Nähe, Nähe. An einer kleinen Stelle am Fluß schlagen wir unser Lager auf und futtern was. Dann wird die Gegend erkundet. Ein wundervoller Ausflug.

Nachmittags wird dann das erste Ostergeschenk aufgebaut, welches Tante, Onkels, Opa und Oma schenken, damit am Sonntag ordentlich gesandelt werden kann.

Samstag

Also echt der arme Samstag, der wird ja total gemobbt, alle Tage ringsum haben eine besondere Zusatzbezeichnung nur der arme Samstag nicht. Aber du gehörst trotzdem dazu lieber Samstag. Im Radio wurdest du Karsamstag genannt, dann machen wir das doch auch.

Es geht zu unseren Häfni´s und wir freuen uns. Maultaschen mampfen und es gibt eine Einweisung. Nein nicht in die Geschlossene sondern in unser Sommergefährt. Wir bekommen nämlich dieses Jahr ein Wohnmobil. Das wird was. Aber davon kann ich euch sicherlich nach dem Sommer eine abenteuerliche Geschichte erzählen.

Ostersonntag

Familienzeit. Die Schwiegerfamilie um genau zu sein. Treffzeit 10 Uhr. Guter Plan. Schlechte morgen Planung. Unsererseits. Wir sind zwar verdammt früh wach, naja was heißt verdammt früh. 6:45 Uhr will die kleine Laus aufstehen, bei anderen geht es sehr viel früher los, aber für unsere derzeitigen Verhältnisse ist es sehr für. Vielleicht auch deswegen, weil Mama und Papa nicht vor 0:oo Uhr ins Bett gehen… Wer sich jetzt denkt, selber Schuld. Ihr habt recht, was soll ich dazu sagen. Naja und so verfliegt die Zeit morgens. Frühstück, spielen und dann wird das große Osterpaket von Opa und Oma aus der Ferne geöffnet. Es steht schon eine Weile auf unserem Tisch, aber ich Osterjunkie habe verboten, dass es vorher geöffnet wird. Also packen wir es alle gemeinsam aus und es waren so viele tolle Sachen drin. Die Süßigkeitenschublade ist wieder gefüllt, Wünsche rücken in greifbare Nähe und für die kleine Räuberin sind so coole Sachen wie blinkende Gummistiefel und kleine Backformen für die Spielküche dabei. Die Backformen können sogar wirklich in den Ofen und das werde wir auch bei Gelegenheit mal testen. Alle freuen sich also riesig. Dann gibt es noch Bücher aus anderen Päckchen von Tante E und der Uroma. Der Tag fängt also super an.

Danach verfliegt einfach die Zeit, sodass die Abfahrt erst nach 10 Uhr stattfinden kann. Bei Oma und Opa angekommen wird direkt los gespielt. Auf der Terrasse wird entdeckt und im Wohnzimmer gebaut. Zum Mittagessen haut die kleine Laus sich schnell schnell ein Fleischbällchen rein und eine Schüssel Apfelmus. Das Gemüse bleibt wie immer liegen. Momentan ist das Essen eine absolute Sauerei, da sie nun mit dem Löffel essen will und wehe man möchte ihr helfen. WAGT ES JA NICHT! Hierzu will ich aber heute nicht genauer eingehen, dass könnte einen eigenen Beitrag füllen. Tante und Onkel kommen auch noch, sodass sie alle gemeinsam ihr Rätsel des Versteckes lösen können. Wir haben das letztes Jahr schon für die Erwachsenen gemacht. Also nicht wir sondern Onkel und seine Freundin. Aber wir haben es dieses Jahr einfach geklaut, weil es eine lustige Idee ist. Für jedes Versteck gibt es ein Rätsel, welches einen Hinweis auf das Versteckt gibt z.B.

„Diese Osterhasen geben Gas. Feinstaub ist ihnen egal!“

meine Wenigkeit

Na? Wo hättet ihr gesucht? Zu finden waren sie dann in der Garage unter dem Auto. Dann wird die kleine Laus zum Mittagsschlaf gebetet. Drei mal dürft ihr raten welche Rabeneltern den Schnuller vergessen haben? Wir? Was? Wie kommt ihr denn da drauf? Sowas würde uns doch niemals… öhm doch richtig! Uns… Zum Glück hat sie nach 5 Minuten Protest doch aufgegeben und geschlafen. Das große Fressen ist also für alle ungestört eröffnet.

So rund und satt wie wir alle sind wird nun erstmal eine Pause für alle eingeläutet. Die einen in der Sonne die anderen auf der Couch. Princess wird nach 1,5 Stunden mit einer richtig miesen Laune wach. Sie weint und weint und nichts ist gut. Ich laufe, ich singe und springe, ich biete Essen und Trinken an. Nichts. Den restlichen Tag sehe ich schon dahin ziehen, aber nach einiger Anstrengung und guten Nerven können wir das Ruder rumreißen und bekommen doch wieder unseren Sonnenschein.

Nun geht es zu uns nach Hause. Denn hier wurde für die Räubertochter vom Osterhasen ein Sandkasten mit ganz viel Sandelspielzeug versteckt. Auf den Sand fertig los! Sie hat richtig Spass und wir Großen auch. Kaffee und Kuchen schmeckt und der Tag geht so zu Ende.

Am Ende sind wir alle müde und fertig, aber zufrieden und froh. Es war ein super schöner Tag.

Ostermontag

So sind wir also am heutigen Tag angekommen. Was der Tag heute bringen wird, dass kann ich euch jetzt noch nicht verraten, denn meine hellseherischen Fähigkeiten hat der Osterhase wohl zu gut versteckt. Was ich weiß ist, dass ich heute arbeiten muss, da ja irgendwoher das Geld für die ganzen Geschenke für unsere kleine Laus kommen muss. Heute Nachmittag kommen dann noch die andere Oma und Opa. Denn ja wer jetzt aufgepasst hat, wird feststellen; es gibt davon 3. Genannt wird das Patchwork.

So ist also der Plan für heute, wie der Tag ausgeht erzähle ich euch dann einfach auf meiner Instagram Seite. Wer sie noch nicht kennt findet sie auf dieser Seite ganz unten rechts oder einfach direkt hier https://www.instagram.com/a.little.bit.of/

Dann wünsche ich euch nochmals hier frohe Ostern und einen schönen Feiertag. Habt viel Spass bei allem was ihr heute vorhabt.

Bis Donnerstag!

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